Sekundarstufen I und II – Gesamtschule der Stadt Paderborn

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Inhalt

Friedrich Spee

1591 – 1635

In unserer durch Zukunftsunsicherheit geprägten Gesellschaft sehen wir in dem Jesuiten Friedrich Spee wegen seiner Einstellung zur Schöpfung und seines selbstlosen Einsatzes für die Menschenwürde ein Vorbild für Erziehung und Bildung.  Spee wurde 1591 in Kaiserswerth am Rhein geboren und starb 1635 an den Folgen eines Fiebers, dass er sich bei der Pflege verwundeter Soldaten zugezogen hatte.

Im Paderborn lebte und lehrte er von 1623-1624 und 1629 - 1631 und hat hier seine berühmte Schrift "Cautio Criminalis" (Vorsicht mit dem Strafrecht) verfasst, die als Vorläufer der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gelten kann.

Das jammervolle Schicksal vieler als Hexen angeklagter Frauen hatte ihn so erschüttert, dass er ohne Rücksicht auf seine Person und Karriere dem Schreckenssystem der Hexenverfolgung klug entgegentrat.

In zahlreichen Texten und uns heute noch bekannten Liedern bezeugte er seine Liebe zum Schöpfer und zur Schöpfung. So kann Spee Hoffnung machen, dass wir angesichts der bedrohten Umwelt, Katastrophen und Kriege die Schöpfung und Menschenwürde für uns und unsere Nachkommen bewahren.

Name und Herkunft

Bis heute wird Friedrich Spee (1591-1635) in Veröffentlichungen mit unterschiedlichen Namen bezeichnet. So findet sich neben ‚Friedrich Spee‘ auch ‚Friedrich von Spee‘ oder ‚Friedrich Spee von Langenfeld‘. Der Zusatz des Adelsprädikats ‚von‘ lässt sich aber trotz seiner Abstammung aus einem alten niederrheinisch-holländischen Adelsgeschlecht weder mit den historischen und sprachwissenschaftlichen Gegebenheiten noch mit der Selbstsicht des Theologen vereinbaren.

Gegen die Ausschmückung seines Namens mit ‚von‘ spricht grundsätzlich schon, dass Friedrich Spee sich selbst nie anders als Friedrich Spee nannte (genau genommen gab er seinen Namen in der latinisierten Form ‚Fridericus Spe‘ wieder) und zu Lebzeiten nie anders genannt wurde.  Sprachhistorisch verwundert dies nicht, da sich das Adelsprädikat ‚von‘ als Kennzeichnung adeliger Familien erst nach dem Tode Friedrich Spees etwa Mitte des 17. Jahrhunderts durchsetzte. Bis dahin fand sich ein ‚von‘ nur bei sogenannten Herkunftsnamen,  der Familienname Spee ist jedoch ein Eigenschaftsname (Bedeutung: ‚Der Wachsame‘).

Ein besonderer Fall ist der oftmals ebenfalls fälschlich verwendete Namenszusatz ‚von Langenfeld‘, welcher Friedrich Spee ebenfalls niemals führte. Bei der Bezeichnung ‚von Langenfeld‘ handelt es sich um ein an einen Besitz geknüpftes Adelsprädikat,  geführt nur von derjenigen der vier Linien der Familie Spee, welche im zeitweiligen Besitz des Rittergutes ‚Haus Langenfeld‘ war. Auch verfiel der Zusatz ‚von Langenfeld‘ bereits 1532, als der Besitz des ‚Hauses Langenfeld‘ auf eine andere Adelsfamilie überging.

Folglich ergibt sich, dass der spätere Jesuitenpater Friedrich als Zunamen weder ein ‚von‘ noch das ‚zu Langenfeld‘ im Namen trug, sondern lediglich als ‚Spee‘ zu bezeichnen ist.

Trotz dieser Sachlage finden sich bis heute immer noch Veröffentlichungen, in welchen von ‚Friedrich von Spee‘ oder ‚Friedrich Spee von Langenfeld‘ gesprochen wird. Dieser Umstand liegt hauptsächlich in der weiteren Familiengeschichte des Hauses Spee begründet, denn tatsächlich führte eine Linie des Adelsgeschlechtes ab 1668 das Adelsprädikat ‚von‘. Hierbei handelt es sich um den einzigen heute noch bestehenden Familienzweig, welcher auf dem Gut Aldenhof bei Kaldenkirchen ansässig war. Der Jesuitenpater Friedrich Spee wird mitunter fälschlicherweise diesem Familienzweig zugerechnet, denn nur allzu leicht läuft man Gefahr, die verschiedenen Linien der Spees zu verwechseln oder mit dem Namen Friedrich Spee automatisch den Namen der Grafen von Spee zu assoziieren, insbesondere da nur noch dieser Familienzweig besteht.

Neben solchen auf Ungenauigkeiten basierenden Fehlern wird es auch dazu gekommen sein, dass Friedrich Spee absichtlich zur gräflichen Familie von Spee zugerechnet wurde. So wollten einige Autoren die Zugehörigkeit Spees zum Adel bereits durch den Namen offensichtlich werden lassen, da dies ihres Erachtens den Nimbus des Theologen erhöhte, andererseits bejahten auch die Grafen von Spee gerne einen familiären Zusammenhang mit dem als Aushängeschild nützlichen großen Barockdichter und mutigen Kämpfer gegen die Hexenverfolgung.  (RatD)

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